Infos zu Revolut
Unter den Fintech Start-ups ist Revolut einer der erfolgreichsten Anbieter von Finanzdienstleistungen. Revolut wurde erst im 2015 gegründet und ist somit noch sehr jung. Seinen Sitz hat das Unternehmen in London. Revolut zielt nicht wie andere hier vorgestellte Anbieter in erster Linie auf Kleinunternehmer ab, sondern auf private oder kleine und große Kunden, die viel in der Welt unterwegs sind. In Zahlen drückt sich der Erfolg des Start-ups so aus: Revolut hat nach eigenen Angeben bereits über 700 000 Kunden und ein Umsatzvolumen von mehreren Millionen US-Dollar. Darüber hinaus unterstützen finanzstarke Investoren Revolut – zuletzt mit einer Unterstützung von 66 Millionen US-Dollar.
Seine Dienstleistungen hat Revolut so ausgerichtet, dass sie insbesondere Menschen nutzen, die international unterwegs sind und ein Konto benötigen, das einfach handhabbar und global einsetzbar ist und darüber hinaus keine horrenden Gebühren für nationale und internationale Transaktionen in der eigenen oder in Fremdwährungen erhebt.
Darin besteht auch die Besonderheit von Revoluts App im Vergleich zu anderen Fintech Start-ups mit ähnlichem Kontenangebot: Einerseits lassen sich mit der App, 26 Fremdwährungen einfach und im Wechselkurs der Interbank tätigen. Andererseits ist Revolut nicht dafür ausgelegt, als Girokonto zu fungieren. Dies ist zwar möglich, aber ist das Konto so konzipiert, das es als eine Art Prepaid-Karte fungiert, wenn du auf Reisen gehst. Auf dein Konto lädst du Geld, das du dann Wechseln oder mit der Kreditkarte ausgeben kannst. Und seit kurzer Zeit ist auch ein extra Business-Konto erhältlich, das deinem Unternehmen alle Vorteile gibt, die du als einzelner Kunde auch hast und darüber hinaus von mehreren Angestellten gleichzeitig benutzt werden kann.
So funktioniert Revolut
Um ein Konto bei Revolut zu erstellen, musst du nichts weiter machen, als die App herunterzuladen und dich mit deiner Mobilfunktelefonnummer registrieren. Umgehend bekommst du deine Kreditkartennummer angezeigt, die du brauchst, um Geld auf dein Revolut-Konto zu überweisen und mit der du ebenfalls weltweit einfach und sicher bezahlst.
Die echte Karte schickt dir Revolut dann zu dir nach Hause, was einige Tage dauert. Die weiteren Services, wie beispielsweise das Premium-Angebot von Revolut kannst du dann ganz einfach über die Webseite oder die App hinzufügen, indem du wieder deine Mobilfunknummer angibst.
Kosten
Revolut bietet drei Preismodelle an.
Für das START-Paket bezahlst du 25 £/Monat (bzw. das Äquivalent dazu in deiner Währung). Das Konto ist für Eingangszahlungen bis 100 000 £ im Monat. In 25 verschiedenen Währungen kannst du dann Geld verschicken, erhalten oder auf deinem Konto lagern und das alles zum Währungskurs der Interbank. Transaktionen auf andere Revolut-Konten sind kostenlos sowie die Revolut Card und der Kundensupport zu gängigen Bürozeiten. Bargeld kannst du bis zu 200 € bzw. 200 £ (oder das Äquivalent dazu in einer anderen Währung) weltweit gebührenfrei an Geldautomaten abheben und Währungen bis zu einem Volumen von 5,000 £/6,000 €/6,000 Fr/20,000 zl ohne zusätzliche Kosten umtauschen. Den Kontovertrag schließt du für ein ganzes Jahr ab, wobei der erste Monat kostenlos ist.
Das STANDARD-Konto kostet 100 £ im Monat und ist auf Zahlungseingänge zwischen 100 000 bis 1 Million £ festgesetzt. Auch hier kannst du den ersten Monat kostenlos das Konto ausprobieren.
Schließlich gibt es das PROFESSIONAL-Konto, das du dann in Anspruch nehmen musst, wenn du mehr als 1 Million £ an Zahlungseingängen verbuchst. Monatliche Gebühr hier: 1000 £. Neben den Leistungen des Standard-Kontos kannst du einen Kundenservice rund um die Uhr benutzen.
Zusätzlich zu den drei Kontotypen bietet Revolut ein Premium-Upgrade an, für das du 6,99 £ im Monat bezahlst. Im Gegenzug bekommst du die Vorteile der Standardvariante. Zusätzlich kannst du 400 € bzw. 400 £ (oder das Äquivalent dazu in einer anderen Währung) Bargeld abheben, hast ein unbegrenztes Währungsumtausch-Volumen, eine kostenlose Premium-Karte und einen Kundensupport, der rund um die Uhr für dich da ist.
Besonderheiten bei Revolut
Revolut hat seinen Firmensitz in London. Das Gros des Kundenstamms kommt ebenfalls aus dem Vereinigten Königreich. Daraus entsteht der Nachteil, dass das Unternehmen keine Webseite in deutscher Sprache anbietet. Und auch die App ist auf englisch-sprachige Nutzer zugeschnitten. Für die meisten Nutzer ist dies jedoch kein Nachteil und es ist auch damit zu rechnen, dass Revolut im Zuge seiner Expansionsziele auch andere Sprachen anbieten wird.
Weiter sind die hohen Grundgebühren zu bedenken. Dafür bist du aber auf der sicheren Seite, was das kostenlose bezahlen mit der Revolut Card anbelangt und sparst dir mitunter horrende Umtauschgebühren anderer Banken. Außerdem gibt es nur wenig andere Gebühren, die dir das Unternehmen für Services abzieht, darunter nur eine geringe Gebühren beim Überweisungen bzw. dem Bargeld-Abheben.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Erfahrung, die die beiden CEOs Flad Yatsenko und Nikolay Storonsky mitbringen, da beide jahrelang Toppositionen bei globalen Finanzinstituten innehatten. Vielleicht der größte Vorteil der Bank ist aber, dass sie selbst im Vergleich zu ihren Start-up Konkurrenten keine Einmalgebühren für das Wechseln von Geld erhebt. Außerdem musst du bei Geldüberweisungen, die von deinem Konto ausgehen, nicht warten, bis das Geld ankommt, weil alles innerhalb von Sekunden sicher und zuverlässig abgewickelt wird.
Bitcoins und andere Kryptowährungen mit Revolut handeln
Revolut verbindet seit Dezember 2017 traditionelles Bankwesen und Kryptowährungen miteinander. So kann man mit Revolut Bitcoin, Litecoin, Ether und weitere Kryptowährungen kaufen, verkaufen und halten. Damit versucht das Mobile-Banking-Startup, die Kluft zwischen „altem“ und „neuem“ Geld zu beseitigen.
Videos zu Revolut
Fazit zu Revolut
Revolut ist ein britisches Start-up, mit zwei in der Finanzwelt erfahrenen CEOs, das eine App anbietet, die vor allem bei Globetrottern und Vielreiserinnen beliebt ist. Auf die App lädst du einfach einen gewissen Geldbetrag mittels Überweisung, den du dann in 26 Währungen zu Interbank Kursen tauschen und den mittels einer Kreditkarte ausgeben kannst.
Einen besseren Umtauschkurs kannst du nicht für deine Geschäftsreise oder deinen Urlaub bekommen. Neben dieser Funktion kannst du Revolut auch als Konto benutzen, mit verschiedenen Zusatzfunktionen und Leistungen, die sich jedoch in der relativ hohen Grundgebühr widerspiegeln.
Auch was die Sicherheit der App, der Kreditkarte und des Kontos insgesamt angeht, wartet Revolut mit einigen guten Ideen auf, beispielsweise eine Ortsbestimmung von Karte und Handy: Nur bei Übereinstimmung beider kannst du Geld abheben oder mit der Karte bezahlen.
Social Media
Aufgrund der tendenziell jungen und Technik-interessierten Zielgruppe ist Revolut sehr aktiv in den sozialen Netzen. Auf Facebook findest du immer wieder tolle Neuigkeiten des Unternehmens, sei es was seine Erfolge bei Investoren anbelangt oder seine neuen Produkte und Produktverbesserungen, die es regelmäßig auf den Markt bringt. Auf Twitter findest du die gleich oder ähnliche Inhalte mit dem kleinen Unterschied, dass Revolut dort, gemäß der Eigenheit von Twitter, schnell und in kürzeren Abständen Beiträge postet und auf viele externe Links verweist. Der Bilderdienst Instagram ist für Revolut weniger interessant. Deshalb findest du dort auch nur alle paar Monate einmal einen neuen Screenshot der App oder von neuen Produkten. Schließlich ist das Fintech-Unternehmen auch auf LinkedIn zu finden, tritt dort sehr professionell auf, und nutzt im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen auch die Möglichkeit, informative Blogbeiträge und Posts zu Innovationen der Fintech-Branche zu schreiben.