Tipp: Wirklich kostenloses Geschäftskonto online eröffnen
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Smartes Banking in Großbritannien und der Schweiz

NeueBanken.deLetztes Update 9.03.2021 Lesezeit 1:31 Min.

In fast 30 Ländern ist N26 bereits vertreten. Ein Land fehlte bisher jedoch auf der Liste der Orte, in denen man ein N26-Konto eröffnen konnte: Großbritannien. Seit einigen Tagen nun ist die Banking-App auch für dort ansässige Interessierte verfügbar. Gleichzeitig setzt Revolut auf die Schweiz und erweitert sein Angebot für dortige Kunden.

Erste Kunden in Großbritannien haben bereits ihr N26-Konto eröffnet. Nun arbeitet N26 die Liste von 50.000 britischen Interessenten ab, die sich für ein Konto per App haben vormerken lassen. Im November sollen sie Zugriff auf ein N26-Smartphone-Konto erhalten und damit die Angebote des Fintech-Unternehmens in vollem Umfang nutzen können.

N26 nutzt für dieses neue Angebot seine deutsche Banklizenz. Das ist zumindest bis zum EU-Austritt Großbritanniens im März kommenden Jahres problemlos möglich. Auch danach wird die deutsche Banklizenz wohl anwendbar bleiben, zumindest in einer Übergangsfrist. Wie die Nachfolge-Lösung für dann EU-grenzüberschreitende Bankgeschäfte aussehen soll, ist noch ungewiss.

Die Banking-App N26 auf einem Smartphone mit Anweisungen in Englisch.

Jetzt können auch Kunden in Großbritannien ein N26-Konto auf dem Smartphone eröffnen. Bild: obs/ N26 GmbH

In eine andere Richtung bewegt sich der N26-Konkurrent Revolut. Revolut, seinerseits in Großbritannien ansässig, zielt auf den Schweizer Markt. Die Revolut Debit-Karte wird bereits von einem breiten Kundenstamm dort genutzt. Denn mit ihr ersparen sich Schweizer hohe Gebühren bei Fremdwährungseinkäufen. Diese lassen sich über Revolut zum Interbanken-Wechselkurs tätigen, statt wie sonst in der Schweiz üblich mit bis zu 3 % Gebühren belastet zu werden.

Besonders bei Reisen, in denen Schweizer in anderer Währung als Schweizer Franken zahlen, rechnet sich das. Mit dem Revolut-Konto gibt es zudem auch weitere Finanz-Dienstleistungen, die fast gänzlich gebührenfrei genutzt werden können: Überweisungen und sonstige Zahlungen, Kreditkarten-Umsätze, Währungshandel. Auch Versicherungen und – für später geplant – Trading sowie Kryptowährung runden das Angebot ab.

Noch bietet Revolut kein dediziertes Schweizer Bankkonto an. Bis Ende 2018 soll das Revolut-Angebot für Schweizer jedoch mit einer richtigen Schweizer IBAN komplettiert werden. Das könnte viele weitere Schweizer zu Revolut locken, zahlen sie doch vergleichsweise hohe Gebühren für ihre Konten und verwandte Finanz-Dienstleistungen.

Kein Wunder, dass auch N26 den Schweizer Markt im Blick hat. Das Berliner Fintech will es dem britischen Revolut gleichtun und ebenfalls in die Schweiz expandieren. Ganz so zügig wie Revolut wird das jedoch wohl nicht geschehen: Erst will sich N26 um neue Kunden in den USA kümmern.

8. Oktober 2018

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